Eine kleine Begebenheit hat mich dieses Frühjahr fasziniert. Seid letztem Sommer und der damit einhergehenden Dürre habe ich ja neben meinem Holzofen auch einen Gaskocher. Der ganze Winter war im Tessin dieses Jahr auch viel zu trocken gewesen, weshalb ich anfangs immer wieder auf den Gaskocher zurück gegriffen habe. Nur dass er an einem Tag nicht funktioniert hat. Gas kam, aber die Flamme war hoch und gelb und hat gerust. Ich konnte es mir nicht wirklich erklären, alles war sauber. Selbst das Tauschen der Kartusche hat nichts gebracht. Jetzt ist das kein filigranes Gerät was irgendwie einfach kaputt gehen kann. Also stand ich vor einem Rätsel.
Schlussendlich habe ich geschafft den Kopf abzuschrauben, aus dem das Gas austritt. Und was habe ich da gefunden? Durch eines der kleinen Löcher, wo Luft nachströmen kann, muss eine winzig kleine Spinne eingedrungen sein und in dem Raum ein kleines Netz gespannt haben. Und dieses Netz hat verhindert, dass das Gas in gewohnten Winkel austreten kann um dann die richtige blaue Flamme zu machen.
Ich bin schwer beeindruckt von dem kleinen Wesen, was mittlerweile schon ausgezogen war. So klein, und doch konnte es effektiv meine Lebensqualität mindern in dem es mir ein warmes Essen verwehrt hat.
Das will ich mir merken, wenn ich mal selber Widerstand zu leisten habe.