Lothar ist langsam. Daran lässt sich nicht rütteln. Erst vorhin hat er sich mit seinen 1-2 km/h den Berg raufgeschleppt .Und es war ein langer Berg gewesen. Er könnte auch anders, aber er will es nicht. Das bietet genug Zeit sich die Landschaft absolut on detail anzuschauen, Zeitungzulesen, zu denken, in der Nase zu bohren oder alles zusammen. Aber darauf will ich gar nicht heraus.
Das Erstaunliche an dieser Tatsache ist nämlich, dass wir trotzdem wahnsinnig schnell vorrankommen. In diesem Jahr zumindest. Obwohl wir viele Pausetage haben, aufgrund meiner verstreuten bayerischen Verwandtschaft. Und obwohl wir uns nicht stressen.
Setze ich mich hingegen in ein Auto, so erscheinen mir mittlerweile die Distanzen lang. Wie kann ich mit einem Auto eine Stunde brauchen, wenn ich mit Lothar da in weniger als einer Woche wäre?, denke ich mir dann. So lange zieht sich die Zeit am Auto, hingegen mit Lothar - wusch- sind wir da.
Und so schrumpft im Moment die Welt zusammen. Die Distanzen, die lange erschienen werden zu einem Katzensprung. Die Landschaft fliegt förmlich an uns vorbei. Wie das geht? Ich hab keine Ahnung.
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