Und dann stehe ich vor dem Ortsschild: Prato Leventina. Nicht wie letztes Jahr noch mit dem Auto, sondern mit Max und Milan. Und bald danach schon vor unserem Winterstall.

Sehr gemischte Gefühle.

Ein Ende wieder.

Max und Milan im Tessin vor meinem Stall!
Ich schirre aus, wohl ist mir nicht dabei. Bringe sie auf die Wiese und weiss danach nicht wohin mit mir. Die zwei nehmen meine Stimmung auf und brüllen sich die Seele aus dem Leib.
Es ist schwierig damit umzugehen, dass der Reisesommer vorbei sein soll wo alles noch so grün und warm ist. Ein Gefühl als müsste ich die Weite in mir jetzt wieder einsperren.

Dabei ist unsere Ankunft in Prato doch eigentlich ein Freudentag! Ein Tag zum Feiern!
Max und Milan sind gereist! Und haben mir die Kutsche unfallfrei bis ins Tessin gezogen. Wir haben eine Pass überwunden, waren auf 1900 Meter zusammen und haben unzählige Menschen zum Lächeln gebracht.
Mein grosser Traum vom Weiterziehen nach Lothars Krankheit ist Wirklichkeit geworden.

Doch statt dessen stehe ich mir gerade lieber selber im Weg. Um mich herum sehe ich nur Fragezeichen. Ich hoffe auf die Nacht und einen neuen Morgen.