Samstag, 29. August 2015
Gedanken I
Ruhig solln sie sein meine Gedanken. Ich weiss, ich wiederhole mich, doch ists mir einfach ein wichtiges Thema. Wenn ich laufe, jeden Tag, langsam, schlafen sie ein. Es gibt dann nur noch sehr wenig, womit sie sich beschäftigen können. Was gibts zum essen, z.B., oder wo werden wir heute wohl eine Wiese haben. Da kann sich nicht viel im Kreise drehen. Ansonsten ist Ruhe im Kopf.
Meine Gedanken können aber auch anders. Sind auch Meister darin sich im Kreise zu drehen. V.a. solange ich sesshaft bin. Dann nehmen sie ein Ereignis und arbeiten das durch und durch und machen dadraus etwas, was nichts mehr mit der Realität zu tun hat. Nicht nur, dass das Lärmbelästigung für meinen Kopf ist, ich finde auch, dass ich für meinen Gedanken Verantwortung trage. Und mit ihnen auch Schaden machen kann. Das möchte ich nicht. Ich versuche also etwas zu betreiben, was ich scherzhaft „Gedankenhygiene“ nenne. Meine Gedanken, meinen Kopf frei von Negativität zu halten, frei von Endlosschleiffen desselben Inhalts. Ihn nur gezielt zu benutzen wenn ich ihn brauche.
Mittlerweile klappt das phasenweise eigentlich sehr gut. Doch je mehr ich unter Menschen bin und aus dem Sein heraus automatisch wieder mehr in den Kopf rutsche, soll man ja z.B. auf Gesagtes reagieren, bekommt er wieder mehr Spielraum und Einfluss und dann dauerts wieder bis ich ihn wieder in seinen Schlaf gesungen/gelaufen habe.
Ein Wunsch von mir ist schon der, dass ich meinen Kopf nicht nur Phasenweise gut unter Kontrolle habe, sondern in jeglicher Situation. Immer. Auch unter Menschen. Dafür laufe ich.
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