Sonntag, 2. Oktober 2016
Leben. Du. Liebes.
Die letzte Nacht allein mit der Herde unter dem Sternenhimmel. Einen schönen Platz habe ich dafür gewählt mit wunderbarem Blick. So frei. So offen. So viel Liebe. So still. So ruhig. So weit.
Leben, jetzt hast du Lothar und mich vier Jahre geführt, getragen und manchmal sogar verhätschelt. Auf einer Reise wo ich zum ersten Mal in meinem Leben hundertprozentig Ja sagen konnte. Wo ich spürte, dass darin mein Weg ist.
Jetzt hast du entschieden, dass es auf diesem Weg erstmal nicht mehr weiter gehen soll. Und so, wie ich in jeden neuen Tag mich ganz neu eingelassen habe ohne zu wissen wo ich am Abend bin, genauso sollte ich mich jetzt einlassen und fallen lassen auf das was die nächsten Jahre ohne Zugtier mit sich bringen.
Ich muss zugeben, dass mir das schwer fällt.
Bei jedem Weiterziehen mit Lothar wusste ich dass du an meiner Seite stehst und es gut werden wird. Ich hoffe so sehr, dass ich es schaffe dich weiterhin so zu spüren. Ruhig genug zu sein deine Anregungen zu lauschen, offen genug dass du zu mir sprechen kannst.
Denn dann, wenn wir gemeinsam an meinem Leben arbeiten, wird.s gut.
Vertrauen, in dich Leben, das lehrst du mich. Vertrauen dass wenn du uns schon aufhören lässt zu reisen, es einen Grund hat. Dass es jetzt was anderes zu leben gilt.
Eigentlich bin ich auch aufgeregt, freudig und gespannt, was du wohl bringen magst, was du auf Lager hast für uns?
Diese Stimmung gilt es festzuhalten. Nicht gleich wieder in Bahnen denken, in Sicherheiten, in Festhalten, in Gleich-ins-Nächste.
Offen weiterleben. Gespannt und Freudig.
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Du macht's aber spannend! Wieso könnt ihr nicht weiterziehen und warum hast du in den nächsten Jahren keine Zugtiere?
AntwortenLöschenDu schreibst ziemlich traurig.