Samstag, 13. April 2019

Willkommen in meinem Blog 2019!

Ich habe lange nichts mehr geschrieben, doch die Pause hat mir gut getan. Jetzt weiss ich es wieder zu schätzen, das Schreiben!
Denn so habe ich meine Reise, mein Leben, zumindest ein bisschen festgehalten und dadurch mit der Zeit einen detaillierteren Erinnerungsschatz als mit meinem Verräterhirn!
Ohne Blog bin einfach ein zu faules Wesen, wenn es darum geht, etwas auf Papier festzuhalten. Stattdessen denke mir: daran werde ich mich eh IMMER erinnern! Pustekuchen.

Es gibt einen sehr schönen Grund, weshalb ich wieder weiter schreibe. Denn wenn nichts mehr dazwischen kommt, werde ich noch diesen Frühling mit Max und Milan losreisen.

Es ist also soweit.

Glauben tu ich›s erst, wenn wir wirklich starten. Nach so langer Pause ist allein die Vorstellung schwierig. Unvorstellbar eine Reise ohne den kräftigen, verlässlichen, Sicherheit spendenden Lothar.




Die Entscheidung ist noch gar nicht so alt. Mein Wunsch war es ja schon immer gewesen nur zwei Jahre Pause zu machen, doch waren Max und Milan letzten Sommer immer noch so schmächtig trotz ihrer 2 1/2 Lebensjahre, dass ich mir auch über einen Aufschub Gedanken machen musste.
Alternativ hätte ich den Sommer 2019 mit Max und Milan arbeitend auf einer schweizer Alp verbringen können. Am Simplon im Wallis. Da das in den Bergen sein ja fast genauso nährend für mich ist wie das Reisen, war das Angebot im Anbetracht der Situation sehr sehr verlockend.

Andererseits hatte ich auch Bedenken.
Ich fürchtete mich davor, von einer angenehmen Sache in die Nächste zu schlittern und eines Tages aufzuwachen und zu merken, dass ich nie mehr weiter gereist bin. Dass mich schöne Gelegenheiten, Komfort, soziale Bindungen und die überall präsenten Ängste so eingelullt haben, dass ich währenddessen das Wesentliche vergessen habe.

Der Tod meines Freundes, über den ich berichtet habe, hat dann den entscheidenden Ausschlag gegeben, mich umzuentscheiden.
So kurz ist das Leben. So wertvoll zu Nutzen.

Und auf einmal hatten meine Ochsen einen Wachstumsschub, nicht nur in den Hörnern wie sonst, sondern auch mal ausnahmsweise im Körper und der hat sogar über den ganzen Winter angehalten (Kein Wunder, dass die Rasse fast ausgestorben ist, wenn sie erst mit 2 1/2 anfangen sich zu entwickeln)
Dadurch habe jetzt zwei rechte stattliche Ochsen vor mir stehen, die es gilt alleine im Griff zu haben. Und das habe ich eben- bis sich ihr Charakter gefestigt hat -  am besten wenn ich reise. Wenn sie hineinwachsen in ihre Aufgaben und gleichzeitig jeden Tag pupertäre Energien in Laufen umwandeln und nicht in Blödsinn.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich ein Jahr später,gar nicht mehr getraut hätte mit ihnen alleine auf Reisen zu gehen. Die zwei sind jetzt schon ein beeindruckendes Bild!

Also passt schlussendlich doch wieder alles zusammen. So schön.

Vor der Kutsche sind Max und Milan letzten Herbst schon viel gelaufen. Unbepackt natürlich, weil sie auch noch keine Schuhe hatten. Selbst die Hauptstrasse in Ehrenkirchen mit überholenden Bussen haben sie mit Bravour gemeistert.

Also ihr lieben Menschen, ich freue mich auf meinen Sommer und darauf ihn mit euch zu teilen. Einmal die Woche werde ich wieder schreiben.
Alles Liebe!!
Eva, Piz, Max, Milan und.....

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