Dienstag, 17. Juni 2014

Reibungslos II: problemlose Probleme


Eines Sonntagmorgens, wir sind noch nicht lange unterwegs, muht Lothar. Mehrmals hintereinander. Komisch, ist eigentlich nicht seine Zeit.
Ich drehe mich um, und da kommt mir unser linkes Hinterrad entgegengerollt. Ich fange es auf.
Alleine bekomme ich nicht gleichzeitig die Hinterachse gehoben und das Rad wieder dran. Den einzigen Menschen, den ich bisher gesehen hatte, hatte ich gerade vor 50m passiert und dieser half mir auch bereitwillig die Kutsche anzuheben. Das Rad wollte nicht nur nicht so recht an seine ursprüngliche Stelle zurück. Von der grossen Mutter, die das Rad eigentlich an seinem Platz halten sollte, keine Spur.
Da fällt mir der vorhergehende Abend ein. Ich ging nochmal spazieren und fand auf einer kleinen Brücke, die wir am Mittag überquert hatten eine grosse Mutter liegen. Dachte mir noch, die könnte ich eigentlich als Ersatzteil brauchen, wusste aber, dass dieses Teil sicher jemand dringend vermisst und legte sie deshalb zur Seite.
Na, es war meine eigene Mutter gewesen!
Der Mann, sehr hilfsbereit fährt sofort los und holt mir meine Mutter, von der ich ja präzise beschreiben konnte, wo ich sie an der Brückenmauer abgelegt hatte. In der Zwischenzeit brachte ich das Hinterrad wieder an die richtige Stelle, die Mutter wurde montiert und mit dem passenden Schlüssel, den dieser Mann auch sofort parat hatte, wieder festgezogen. Fertig. Das ganze dauerte 20min.

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