So viel Wärme sind die Ochsen nicht gewöhnt und kommen ins
schwitzen wenn's mal bergauf geht. Doch wenn einer mal hechelt, dann ist es
Milan und nicht Max. Eine große Erleichterung! Also scheint seine Lunge wieder
ganz in Ordnung zu sein.
Und dann erreichen wir bei frühlingshaften T-Shirt Temperaturen
Chur, wo der Frühling über einen Monat weiter ist als im Safiental. Um zu
Freunden von mir zu gelangen muss ich einen blöden Verkehrsknotenpunkt um Chur
Süd durchqueren. Geht nicht anders. Hab ich im Herbst auch schon gemacht. War
kein Problem, weder für die Ochsen, noch für die Menschen. Von einer
Ampelschaltung weiß ich, dass sie zu kurz ist für uns, auch wenn ich es extra
so time, dass wir die ersten sind. Aber bis die anderen grün haben, sind wir
gut für alle sichtbar. Dann muss ich ein Stück Bundesstraße den Berg hoch. Geht
nicht anders. Es gibt keine Alternative.
Und schon überholt sie mich in schickem orange: die Polizei. Nach !sieben! Reisejahren ohne jeglichem Polizeikontakt, dann zwei Reisejahren mit jeweils einem oder zwei Kontakten, treffe ich in dieser Saison schon am Start auf sie. Das übliche: sie wurden angerufen wegen uns, wo wir denn hin wollen, die Personalien bitte…. Warten, mitten auf der Straße.
Ich muss aber sagen, dass diese Polizisten bisher die Nettesten sind, die mich aufgehalten haben. Und dann sagen sie mir tatsächlich,
dass sie mich begleiten, bis ich die Straße verlasse. Auf meinen Hinweis, “das
dauert aber bis die Ochsen den Berg oben sind“, wird mit Schulterzucken
reagiert.
Naja und dann ziehen Max und Milan Schritt für Schritt in
dieser ungewohnt warmen Frühlingsluft die Kutsche hinter Chur den Berg hoch.
Immer schön begleitet und behütet von einem Auto in neoorange.
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