Montag, 2. Mai 2022

Ein guter Start mit Geleitschutz

 

4 Tage auf Tour. Max und Milan ziehen fantastisch. Sie sind motiviert und erstaunlich schnell! Meine Sorgen die Lunge von Max betreffend werden von Tag zu Tag geringer, auch wenn ich ihm, ehrlich gesagt, bei jedem kalten Lüftchen ein geschütztes Plätzchen suche. Kaum sind wir am Ende, bzw Anfang des Safientals angekommen steigen die Temperaturen abermals gleich mal um gute 10 Grad, auch nachts. Sehr angenehm, va wenn mich am Vortag ein nicht erwarteter Starkregen mit Hagel und dem einsetzenden eiskalten Wind in Bedrängnis und den Rand meiner Komfortzone gebracht hat.

So viel Wärme sind die Ochsen nicht gewöhnt und kommen ins schwitzen wenn's mal bergauf geht. Doch wenn einer mal hechelt, dann ist es Milan und nicht Max. Eine große Erleichterung! Also scheint seine Lunge wieder ganz in Ordnung zu sein.

Und dann erreichen wir bei frühlingshaften T-Shirt Temperaturen Chur, wo der Frühling über einen Monat weiter ist als im Safiental. Um zu Freunden von mir zu gelangen muss ich einen blöden Verkehrsknotenpunkt um Chur Süd durchqueren. Geht nicht anders. Hab ich im Herbst auch schon gemacht. War kein Problem, weder für die Ochsen, noch für die Menschen. Von einer Ampelschaltung weiß ich, dass sie zu kurz ist für uns, auch wenn ich es extra so time, dass wir die ersten sind. Aber bis die anderen grün haben, sind wir gut für alle sichtbar. Dann muss ich ein Stück Bundesstraße den Berg hoch. Geht nicht anders. Es gibt keine Alternative.

Und schon überholt sie mich in schickem orange: die Polizei. Nach !sieben! Reisejahren ohne jeglichem Polizeikontakt, dann zwei Reisejahren mit jeweils einem oder zwei Kontakten, treffe ich in dieser Saison schon am Start auf sie. Das übliche: sie wurden angerufen wegen uns, wo wir denn hin wollen, die Personalien bitte…. Warten, mitten auf der Straße.

Ich muss aber sagen, dass diese Polizisten bisher die Nettesten sind, die mich aufgehalten haben. Und dann sagen sie mir tatsächlich, dass sie mich begleiten, bis ich die Straße verlasse. Auf meinen Hinweis, “das dauert aber bis die Ochsen den Berg oben sind“, wird mit Schulterzucken reagiert.

Naja und dann ziehen Max und Milan Schritt für Schritt in dieser ungewohnt warmen Frühlingsluft die Kutsche hinter Chur den Berg hoch. Immer schön begleitet und behütet von einem Auto in neoorange.

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