Montag, 30. September 2013

Mit offenen Augen an den Feldern vorbei

Als ich loszog stand die Gerste schon anfangs hoch, wächst, macht Ähren, schiebt Fahnen, langsam färben sich die Halme, zuerst nur ein bisschen golden, bald nur noch ein bisschen grün. Noch recht früh erscheint mir das erste Feld geerntet

Bis im Juli die Getreidefelder in goldner Pracht dastehen. Golden, so weit das Auge reicht und schon - oh nein, die Getreideernte ist im vollen Gange, d.h Hochsomer ist, nicht mehr Frühsommer, schon gar kein Frühling mehr. So toll ist das Stroh, dass es fast überall gepresst wird zu goldenen Ballen voll Reichtum


Mais, zunächst ganz klein noch, vielleicht 10 cm. Als er Kniehoch ist war ich schon ne Weile unterwegs, dann schiebt er an und schon ist er höher als ich und jetzt verfärbt er sich schon herbstfarben, wird geerntet


Und die Gemüsegärten! Anfangs wächst alles schön, später brennt und trocknet die Sonne viel aus, wenig gesundes Kartoffelgrün und jetzt schon: alles wird leerer, die Gärten füllen sich nicht mehr mit Grün und Blättern, nein, leer liegt die abgeerntete Erde 


Nach der Ernte wird gegruppert, erst einmal, dann nochmal, die Zwischensaat gesetzt und jetzt ist diese selbst schon gross. Und ein saftiges Grün, fast wie künstlich

1 Kommentar:

  1. Liebe Eva! Dieser Text ist Poesie und beschreibt, wie auch das Leben seinen Kreislauf nimmt, die Zeit vergeht, unaufhaltsam. Hoffentlich findest Du bald ein Quartier, denn bei uns hat es momentan 9°! Liebe Grüße von den Wenireithern

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