Dienstag, 29. Oktober 2013

Ausserhalb jeglicher Konkurenz

Heute waren wir Holzrücken. Zwei Noriker Pferde, drei Männern und wir. 
Die Noriker waren beeindruckend. So schwere Lasten zogen sie mit viel Feuer zugwillig aus dem Wald. Da kann man nur Staunen. Schnell ging es zu. Die Pferde so kraftvoll und tänzelnd und energievoll schmissen sie sich in ihr Kummet. Viel Holz wurde da aus dem Wald geschafft. Lasten, die ich einem Vieh nicht zugetraut hätte. Die Männer kamen ganz schön ins Schwitzen mit jeweils Anhängen, Entasten und mit dem Pferd das Holz zum Platz führen. 

Und Lothar und ich? Wir gingen auch Runde um Runde, mit kleineren Packen und mit langsameren Schritt. Mit Gewicht ging Lothar schon schneller, aber auf dem Rückweg wieder ganz ganz gemächlich. Nach jedem Holzabliefern wieder ganz ganz langsam die Wendung Richtung gefällte Bäume. Ins Schwitzen bin ich nicht gekommen. 


Wir sind da wie rausgefallen neben dem Schwitzen, der Energie, den Gewichten, den Stämmen, der Schnelligkeit. Oder irgendwie wieder reingefallen in unsere ganz andere Welt der Langsamkeit, der Ruhe. Können zwei Welten nebeneinander existieren? Heute war es für mich wie greifbar. 


Insgesamt war es eine schöne Zusammenarbeit zwischen den Menschen und den Tieren und den Tieren untereinander. Lothar hat viel mehr Stunden durchgehalten, weil er nicht das einzige Arbeitstier war. Das wirkte motivierend.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen