Freitag, 11. Oktober 2013

Winterquartier!


Es hat geklappt!!! Lothar Piz und ich haben ein Winterquartier.

Ich bin so überrascht und dankbar, wie viele tolle Angebote ich bekommen habe. Nie hätte ich das zu träumen gewagt, mussten doch so viele Faktoren stimmen! Lothar muss mit können, oder einen Platz haben, wo ich ihn ausgezeichnet versorgt weiss, Piz muss bei der Arbeit mit dabei sein können und der Zeitraum ist darüberhinaus ja auch noch festgelegt und begrenzt. Und Geld verdienen wollte ich ja auch, damit es weiter gehen kann.

Doch gegen all meine Erwartungen bekam ich viele Anrufe. Und so verschieden und zahlreich waren schlussendlich die Angebote. Berührt haben mich solche, wo die Menschen auf kleinem Raum noch mehr zusammengerückt wären, nur damit ich über den Winter auch noch ins Haus passe. Gefreut haben mich solche, wo klar war, ich kann das, was ich gerne mache tun, nämlich mit Viechern arbeiten, und das in Eigenregie.  Und wenn nicht nur mit Tieren, dann in Ergänzung mit Handwerk. Arbeitsplätze wurden extra für mich geschaffen. Nicht nur einer. Wie kann es sowas geben? So viel Dankbarkeit!!


Rausgelaufen ist es auf folgendes: Lothars und meine Wege werden sich für die nächsten Monate trennen. Das wird ganz schön schwer werden.

Denn ich werde auf den 1. November in die Schweiz gehen und in der Nähe von Davos 25 Stück Braunvieh und deren Nachzucht melken und versorgen, dazu noch 60 Hühner und 30 Schafe (Arbeit für Piz, die wird sich freuen). Möglich ist das nur daher, dass ich einen perfekten Platz für Lothar gefunden habe in Österreich. Er wird im Stall stehen mit zwei Murbodner Kalbinnen, die  gerade in Ausbildung sind. Nebenan stehen noch vier Pferde, drei davon Kaltblüter zum arbeiten. D.h. Lothar darf sogar was tun über den Winter und hoffentlich die Kalbinnen lehren, was es heisst ein erfahrener Zugochse/kuh zu sein. Also nicht nur für mich ist diese Lösung gut, sondern auch für deren Besitzer. Denn so einfach lernt es sich für ein junges Pferd oder eine junge Kuh, wenn es neben einem erfahrenen Zugtier herlaufen kann. Ich glaube nicht, dass ich Lothar an einen anderen Platz geben hätte können. Lieber hätte ich für weniger Geld in Österreich gearbeitet, ihn aber bei mir gewusst.

Alles scheint also darauf hinzudeuten, dass es ab Anfang April 2014 weiter gehen wird mit unserer Tour. Ich hätte keinerlei Einwände.


Jetzt erst einmal heisst es die letzten zwei Tourwochen zu geniessen. Und die Gesellschaft meines dicken, lieben, mittlerweile sehr bewinterfellten, wiederkäuenden Freundes! Es ist kalt, aber auch soooo schön!

2 Kommentare:

  1. Liebe Eva! Schön, dass Du die Sorgen um ein Winterquartier los bist. Hoffentlich überrascht Dich in den letzten beiden Wochen nicht noch der Winter(Siehe Tirol, Bayern). So rückt wahrscheinlich ein Wiedersehen in die Ferne. Wir wünschen Dir, dass Deine Wünsche in Erfüllung gehen mit Lothar, mit Deiner Arbeit und mit Piz. Die Wenireither

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Eva! Bis zum 1 November sind nun nicht mehr viele Tage. Das Wetter wird wahrscheinlich mitspielen. Zumindest bei uns im Süden ist es herrlich spätsommerlich. Klaus und ich freuen uns für Dich, dass du für Euch 3 einen guten Winterplatz gefundent hast. !!ABER!! Dann sehen wir uns in Passau ja nicht. SCHADE!!! Ich melde mich noch telefonisch bei Dir bevor Du in die Schweiz gehst. Bis dahin. Michi

    AntwortenLöschen